Pressemitteilungen

WIdOmonitor: Solidarprinzip der gesetzlichen Krankenversicherung findet große Zustimmung – auch bei vielen Privatversicherten

Die Kernelemente des Solidarprinzips der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) finden große Akzeptanz in der Bevölkerung. Das gilt sowohl für gesetzlich wie auch für privat Krankenversicherte. Laut einer repräsentativen Forsa-Umfrage im Auftrag des Wissenschaftlichen Instituts der AOK befürworten aktuell 82 Prozent der gesetzlich Versicherten und 80 Prozent der privat Versicherten, dass Gesunde den gleichen Beitrag für ihre gesundheitliche Absicherung zahlen wie Kranke. Im Vergleich zu einer Befragung aus dem Jahr 2012 hat die Zustimmung noch einmal deutlich zu-genommen: Damals lag diese bei 71 bzw. 74 Prozent.

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Leichter Rückgang der dokumentierten Asthma-Häufigkeit in der Corona-Pandemie

In Deutschland leben nach aktuellen Ergebnissen des Gesundheitsatlas des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO) etwa 3,3 Millionen Menschen mit medikamentös behandeltem Asthma. Dies entspricht einem Anteil von 3,98 Prozent der Bevölkerung. Im Vorfeld des Welt-Asthma-Tages am 2. Mai macht die neue WIdO-Website auf eine Trendumkehr bei der Asthma-Häufigkeit aufmerksam: Vor der Corona-Pandemie, im Jahr 2019, gab es noch 3,5 Millionen Asthmapatientinnen und -patienten in Deutschland. Im Jahr 2021 hat sich diese Zahl um etwa 200.000 Patientinnen und Patienten reduziert – ein Rückgang um 5,68 Prozent. „Ob dieser rückläufige Effekt möglicherweise auf den deutlichen Rückgang der Atemwegsinfektionen während der Pandemiejahre zurückzuführen ist, gilt es aufmerksam zu beobachten“, sagt Helmut Schröder, stellvertretender WIdO-Geschäftsführer. Besonders hohe Asthma-Prävalenzen werden in Thüringen (4,55 Prozent) und Nordrhein-Westfalen (4,50 Prozent) erreicht, besonders niedrige in Mecklenburg-Vorpommern (3,25 Prozent) und Baden-Württemberg (3,52 Prozent). Neben Asthma werden auf der neuen Website www.gesundheitsatlas-deutschland.de systematisch die Häufigkeiten von insgesamt 23 Krankheiten bis auf die Ebene der 400 Kreise Deutschlands und im zeitlichen Verlauf dargestellt.

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Krankenhaus-Report 2023: Personalsituation in den deutschen Krankenhäusern - Probleme auf allen Ebenen angehen

Die Personalausstattung in den deutschen Kliniken und die Arbeitsbedingungen in den Krankenhäusern werden schon lange diskutiert. Durch die Corona-Pandemie ist die Personalsituation, vor allem die Arbeitsbelastung von Pflegekräften und medizinischem Personal, für einige Zeit verstärkt ins Bewusstsein der Öffentlichkeit gerückt und hat auch in der Politik viel Aufmerksamkeit bekommen. Ursachen dieser Belastung sind unter anderem die im Verhältnis zur Fallzahl geringere Zahl von Fachkräften, Fehlanreize durch das Finanzierungssystem und die angespannte Situation auf dem Arbeitsmarkt. Die Ausgangssituation wird im aktuellen Krankenhaus-Report in unterschiedlichen Beiträgen beleuchtet.

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Post-Covid-Erkrankungen: Wenige Betroffene, aber lange Ausfallzeiten

Eine aktuelle Auswertung des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO) zeigt, dass seit Pandemiebeginn knapp 30 Prozent aller durchgehend erwerbstätigen AOK-Versicherten mindestens einmal im Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung in ihren Unternehmen ausgefallen sind. Bis einschließlich Dezember 2022 waren knapp 1 Prozent der Beschäftigten von einer Post-Covid-Erkrankung betroffen. Beim allgemeinen Krankenstand verzeichnete das WIdO im vergangenen Jahr einen historischen Höchstwert.

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Krankenhaus-Fallzahlen: Rückgang 2022 noch größer als in den ersten beiden Pandemie-Jahren

Die Zahl der somatischen Krankenhaus-Fälle in Deutschland ist 2022 im Vergleich zum Jahr 2019 um 15 Prozent gesunken – und damit noch stärker als 2020 (minus 13 Prozent) und 2021 (minus 14 Prozent). Bei den psychiatrischen Fällen war der Rückgang 2022 gegenüber 2019 mit 11 Prozent etwas weniger stark ausgeprägt. Das zeigt eine Analyse des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO). Die größten Fallzahl-Rückgänge gegenüber dem Vergleichs-Zeitraum 2019 waren in der fünften Infektionswelle von Januar bis Mai 2022 zu verzeichnen.

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Mandeloperationen: Große Unterschiede zwischen Kliniken bei erneuten Eingriffen wegen Nachblutungen

Bei Mandeloperationen gibt es je nach Klinik große Unterschiede bei der Häufigkeit von Blutungen und weiteren Komplikationen, die nach dem Eingriff auftreten können. Laut einer bundesweiten Auswertung auf Basis des Verfahrens zur „Qualitätssicherung mit Routinedaten“ (QSR) des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO) kommen Eingriffe wegen Nachblutungen innerhalb von 30 Tagen nach der Mandeloperation in der Gruppe der Kliniken, die bei der Auswertung am schlechtesten abschneiden, etwa drei Mal häufiger vor als in den Kliniken mit den besten Ergebnissen. Neben den Ergebnissen zur Behandlungsqualität sind erstmals auch Daten zur Indikationsqualität ausgewertet worden.

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Sprachtherapien bei Kindern in der Pandemie: Aufgeschoben, aber nicht aufgehoben

Während der ersten Phase der Covid-19-Pandemie im Jahr 2020 haben AOK-versicherte Kinder zwischen fünf und sieben Jahren weniger sprachtherapeutische Unterstützung erhalten als vor Pandemie-Beginn: Während vor der ersten Pandemie-Welle pro Quartal durchschnittlich 5,5 Prozent der Kinder zwischen fünf und sieben Jahren sprachtherapeutisch behandelt wurden, waren es in der ersten Phase der Covid-19-Pandemie vom zweiten bis zum vierten Quartal 2020 nur 5,1 Prozent. Das zeigt der aktuelle Heilmittelbericht des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO).

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